Bei Zahn- und Kieferfehlstellungen
‍Eine kieferorthopädische Behandlung wird nötig, wenn Zahn- oder Kieferfehlstellungen vorliegen, die die Zahngesundheit, das Kauen, Sprechen oder die Ästhetik beeinträchtigen.Um das zu verhindern, ist besonders bei Kindern eine frühzeitige Behandlung sinnvoll. Aber auch Erwachsene können ihre Zahnstellung noch korrigieren lassen. Mittlerweile gibt es dafür unauffällige Lösungen wie transparente Schienen oder linguale Zahnspangen. 

‍Bei Mundatmung 
‍Atmet dein Kind überwiegend durch den Mund, solltest du einen Kieferorthopäden aufsuchen. Denn eine falsche Kieferstellung, zum Beispiel ein zurückliegender Unterkiefer oder ein zu schmaler Oberkiefer, kann die Atemwege verengen und das Atmen durch die Nase erschweren. Langfristig kann die Mundatmung zu weiteren anatomischen Veränderungen und Funktionsstörungen führen. Eine Korrektur erleichtert die Nasenatmung und verbessert die Lebensqualität. 

‍Bei Schlafapnoe (wiederholte Atemaussetzer während des Schlafs)
‍Hast du wiederholt Atemaussetzer während des Schlafs, ist eine kieferorthopädische Diagnose und anschließende Behandlung sinnvoll. Ein häufiger Grund von Schlafapnoe ist nämlich eine Fehlstellung des Kiefers, die die Atemwege verengt und die Aussetzer verursacht.Mit einer kieferorthopädischen Behandlung können solche Fehlstellungen korrigiert und die Atemwege geöffnet werden. Dadurch werden die nächtlichen Aussetzer reduziert und die Schlafqualität spürbar verbessert.

Nein, eine Überweisung ist nicht erforderlich. Du kannst direkt einen Termin vereinbaren – egal ob aus medizinischen oder ästhetischen Gründen. Falls dein Zahnarzt eine Behandlung empfiehlt, kannst du natürlich trotzdem eine Überweisung mitbringen.

Die Erstberatung ist bei gesetzlich Versicherten normalerweise kostenlos, wenn eine medizinische Notwendigkeit besteht. Als privatversicherte Person kannst du dich gern vorab bei uns melden. Wir geben dir eine Auskunft zu den Kosten. 

Bei Kindern und Jugendlichen übernimmt die gesetzliche Krankenkasse die Kosten, wenn eine erhebliche Fehlstellung vorliegt. Eltern müssen zwar zunächst einen Eigenanteil von 20 Prozent vorstrecken, dieser wird aber nach erfolgreichem Abschluss der Behandlung erstattet. Erwachsene bekommen die Kosten nur in Ausnahmefällen (z. B. bei schweren Kieferanomalien) von der Krankenkasse erstattet. Erfahre mehr zu den Kosten.